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Wie wirkt Codein?

Wie Sie unserer Einleitung zum Codein bereits entnehmen konnten, wird der Wirkstoff zwar vorrangig als Hustenstiller genutzt, kann aber darüber hinaus ebenso zur Bekämpfung von Schmerzen eingesetzt werden. Insofern wird Codein zum Beispiel dann eingesetzt, falls Sie unter trockenem Husten leiden, der Ihnen vielleicht etwas besser unter der Bezeichnung Reizhusten bekannt sein dürfte. Ein wesentliches Merkmal des Reizhustens besteht darin, dass er im Prinzip keinen Sinn macht, da kein Schleim abgehustet wird. Die Wirkung von Codein führt nun dazu, dass bestimmte Mechanismen und Reaktionen im Bereich der Atemwege unterdrückt bzw. blockiert werden, sodass kein Hustenreiz mehr vorhanden ist. Soll Codein zur Bekämpfung von Schmerzen zum Einsatz kommen, dann wird der Wirkstoff zumeist mit einem zweiten Wirkstoff kombiniert, der zur Behandlung von Schmerzen dient, wie zum Beispiel Paracetamol. Im Schmerzbereich zählen unter anderem Zahn- und Regelschmerzen sowie Gallenwegschmerzen zu den Einsatzgebieten.

Welche Gegenanzeigen gibt es bei Codein?

Auch bei Codein müssen Sie darauf achten, dass keine der in der Packungsbeilage aufgeführten Gegenanzeigen auf Sie zutrifft. Eine dieser Gegenanzeigen ist das Bestehen einer funktionellen Abwehrschwäche (Ateminsuffizienz), sodass die Einnahme in diesem Fall unterlassen werden sollte. Falls Sie derzeit asthmatische Anfälle haben oder unter einem als chronisch geltenden Husten leiden, sollten Sie Medikament mit Codein ebenfalls nicht nutzen. Ob Sie den Wirkstoff bei chronischer Verstopfung, zu geringem Blutdruck oder bei einem erhöhten Hirndruck nehmen dürfen, klären Sie bitte in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt Ihres Vertrauens ab. Darüber hinaus ist auch die Schwangerschaft eine Gegenanzeige, wobei es ganz besonders wichtig ist, Codein nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft einzunehmen.

Welche Nebenwirkungen hat Codein?

Auch beim Wirkstoff Codein können Sie nicht prinzipiell erwarten, dass Medikamente mit diesem Wirkstoff nie irgendwelche Nebenwirkungen verursachen würden. Mögliche Nebenwirkungen sind auch schon aufgrund der Tatsache zu vermuten, dass Arzneimittel mit dem Wirkstoff Codein verschreibungspflichtig sind. Sicher ist das Auftreten von Nebenwirkungen natürlich deshalb nicht, sodass nicht wenige Patienten von den unerwünschten Nebeneffekten verschont bleiben. Es gibt beim Codein meistens eher leichte, aber selten auch schwerere Nebenwirkungen, die Sie auch deshalb kennen sollten, um dann im Bedarfsfall möglichst schnell reagieren zu können. Nebenwirkungen, die sowohl in zahlreichen Studien als auch durch die bisherigen Nutzer des Wirkstoffes belegt sind, sind zum Beispiel Mundtrockenheit, Schläfrigkeit oder auch Juckreiz und Kurzatmigkeit. Ebenfalls kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Verstopfung und zu einem verringerten Blutdruck kommen, nachdem Sie Codein eingenommen haben.